Es ist geschafft!

Liebe Tischtennisfreunde,

am vergangenen Freitag begrüßte unsere erste Mannschaft die Spieler des TTV Grün-Weiß Rohrbach II zum letzten und entscheidenden Spiel der Kreisliga-Saison in der Sonnenberghalle.

Die Konstellation war eine besondere: Rohrbach genügte als bislang ungeschlagenem Tabellenführer ein Unentschieden, um den Aufstieg in die Bezirksklasse perfekt zu machen. Wir benötigten einen Sieg, um noch an Rohrbach vorbeizuziehen. Es war alles für einen besonderen Tischtennisabend bereitet. Wir hatten kräftig die Werbetrommel gerührt und so fanden sich gut 20 Freunde und Verwandte ein, um uns als Zuschauer tatkräftig zu unterstützen. Dass auch unsere dritte und fünfte Mannschaft an diesem Abend ihre Saison zuhause beschlossen, sorgte für eine Rekordkulisse.

Beide Mannschaften traten in Bestbesetzung an, der Ausgang war völlig offen. Dennoch! Wir hatten eine perfekte Rückrunde gespielt und waren entsprechend siegessicher. Zum Auftakt standen die Doppel auf dem Programm. In den beiden Duellen Doppel 1 gegen Doppel 2 behielt jeweils die favorisierte Paarung die Oberhand. Das Kräftemessen der beiden Doppel 3 würde somit über die erste Führung entscheiden. Dafür brauchte es letztlich fünf Sätze. Das Rohrbacher Duo Ament/Schüle gewann Satz 1 und 3. Unser Doppel 3 Quack/Lutz konterte in Satz 2 und 4 und entschied schließlich nervenstark auch Satz 5 für sich. Damit gingen wir 2:1 in Führung.

Es folgten die ersten Duelle der nominell stärksten Spieler. Unser Spitzenspieler Sven Ritzal machte mit der Rohrbacher Nummer 2, Sebastian Grimberg, mit 3:1 kurzen Prozess. Unsere Nummer 2, Markus Deuschle, traf gleichzeitig auf Jochen Holzwarth, die Nummer 1 von Rohrbach. Schnell stand es 2:0 für Holzwarth, der Markus mit seinen starken Aufschlägen vor große Probleme stellte. Doch Markus bewies einmal mehr seine Comeback-Qualitäten und kämpfte Holzwarth schließlich im fünften Satz mit 11:9 nieder. Es stand 4:1 für uns.

Im mittleren Paarkreuz waren die Rohrbacher jeweils favorisiert. Und obwohl Norbert Zimmermann und Markus Quack sich nach Kräften wehrten, unterlagen sie am Ende doch mit 1:3 bzw. 2:3 gegen Benno Fuchs und Frank Gerards. Nur noch 4:3. Im hinteren Paarkreuz würden also nun die Weichen gestellt. Unser Kapitän Dominik Weinmann traf auf Udo Schüle. Beide Spieler taktierten nicht und beharkten sich mit mutigen Angriffsbällen. Glücklicherweise hatte Dominik rechtzeitig zum Saisonende seine Form wiedergefunden und rang Schüle mit 3:1 nieder. Nun war ich an der Reihe gegen Joschi Ament. Er hatte uns im Doppel große Probleme bereitet und so war ich gewarnt. Doch ich konnte mich im Vergleich zum Doppel steigern und leistete mir keine leichten Fehler. Ganz anders Ament, der gegen mich kein Mittel fand und im dritten Satz nach einer 4:0-Führung keinen Punkt mehr setzen konnte. 11:4 und 3:0 für mich. 6:3 für uns.

Nun waren wieder Sven und Markus Deuschle an der Reihe. Und beide mussten gegen Holzwarth und Grimberg nach 1:2 Satzrückstand erheblich zittern. Würde Rohrbach nun wieder heranrücken? Nein! Sowohl Sven als auch Markus steigerten sich und behielten im fünften Satz jeweils die Oberhand. Markus holte dabei sogar einen 3:7 Rückstand auf. 8:3. Damit war schon sicher, dass unser in der ganzen Saison noch unbezwungenes Schlussdoppel Ritzal/Deuschle um den Sieg spielen würde. Aus den Rohrbacher Mienen sprachen Frust und Ratlosigkeit.

Norbert hatte nun die Chance, gegen Frank Gerard den Sack zuzumachen. Die beiden lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Das Match war spannend, intensiv und gutklassig. Doch an diesem Abend sollte nichts mehr anbrennen. Auch das fünfte von sechs Fünf-Satz-Matches ging an uns. 9:3, Spiel, Satz und Sieg – Angelbachtal. Wir hatten es geschafft. Auf den letzten Metern dieser so besonderen Saison nahmen wir Rohrbach noch den ersten Platz ab und korrigierten so den letztjährigen Abstieg. Was wir in der Vorsaison Pech hatten, hatten wir nun Glück. Rohrbach hätte sich den Aufstieg ebenso verdient gehabt, stand an 17 von 18 Spieltagen ganz oben und leistete sich nur eine Saisonniederlage. Eine zu viel. Und doch saßen die Rohrbacher Spieler nach Spielende noch mit uns zusammen und stießen auf unseren Aufstieg an. Diese Fairness ist wirklich herausragend und wir wünschen unseren Kontrahenten nun ganz viel Erfolg in der Relegation! Uns blieb diese Extrarunde erspart und so sind unsere nächsten Highlights nun der Pfingstmarkt sowie unsere Vereinsmeisterschaften Anfang Juni.

Sportliche Grüße

Philipp